Haustier Erbrechen

Auch bei Haustieren kommt es, wie beim Menschen, zu Übelkeit und Erbrechen (Emesis, Vomitus), wobei dies häufig infolge von gastrointestinalen Problemen, also Problemen im Verdauungstrakt und nicht selten in Kombination mit Durchfall, sogenannten Brechdurchfällen auftritt. Die Ursachen dafür sind äußerst vielfältig und reichen von Stress, über Entzündungen, Infektionen, Vergiftungen oder Intoxikationen bis hin zur Fremdkörperaufnahme. Deshalb ist eine gewissenhafte Diagnostik erforderlich, um die Gründe des Vomitus zu ermitteln. Eine Antiemesis oder Unterdrückung des Brechreizes ist nur dann angeraten, wenn sichergestellt ist, dass das Tier nicht versucht, aufgenommene Fremdkörper oder Substanzen, durch Erbrechen wieder hochzuwürgen. Dies kann bei einem tierärztlichen Hausbesuch in die Wege geleitete werden. Eine Fremdkörperaufnahme wird oftmals durch den Besitzer beobachtet oder durch bildgebende Verfahren, wie Röntgen oder Ultraschall festgestellt. Parasitenbefall, wie etwa mit Giardien, kann zum Erbrechen führen und lässt sich mit Hilfe eines Schnelltestes ermitteln. Auch bakterielle Infektionen des Verdauungstraktes sind ernst zu nehmende Erkrankungen, die zu lange anhaltenden Dysbiosen im Darm, also Veränderungen der Bakterienflora, führen können und deshalb tierärztlich zu behandeln sind. Hierbei muss eine mikrobiologische Laboruntersuchung durchgeführt werden. Wenn das Tier stabil ist, kann dies ambulant bei einem Hausbesuch erfolgen. Die Laborergebnisse werden danach ausgewertet und über die weitere Vorgehensweise entschieden.

Haustierarzt Berlin

Schließlich muss erwähnt werden, dass auch weitere Ursachen, wie Traumata, Störungen am Gleichgewichtsorgan oder auch Futtermittelunverträglichkeiten/Allergien, zum Erbrechen führen können.

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