Zwingerhusten der Hunde

Ähnlich dem von allen Katzenbesitzern gefürchteten Katzenschnupfen, handelt es sich beim Zwingerhusten der Hunde um einen Symptomkomplex, welcher die Atemwege betrifft, mit Beteiligung einer größeren Anzahl von Viren und Bakterien, was in Kombination zu sehr schweren Verläufen führt. Bei den Krankheitserregern handelt es sich um Bakterien, wie Bordetellen und Mykoplasmen sowie um diverse Viren wie Herpesviren, Influenzaviren, Paramyxoviren, Coronaviren, Adenoviren und weitere.
Da die Infektionen sowohl in Form von Flüssigkeiten, also beispielsweise beim Niesen, als auch aerogen, also über die Luft verbreitet werden, ist das Ansteckungsrisiko beim Kontakt mit infizierten Hunden sehr hoch. Dabei treten die Symptome nicht immer sofort in Erscheinung, sondern können mitunter 3 Wochen auf sich warten lassen.

Auch leichtere Verläufe sind behandlungswürdig. In der Regel zeigen sich erste Symptome als sehr trockener Husten, als Niesen und Bindehautentzündung. Im Verlauf steigt die Infektion in die unteren Atemwege ab und betrifft dann auch Luftröhre und Bronchien. Oftmals kommt es dann auch zu Fieberschüben und schließlich zu Entzündungen der Lunge. Der Nachweis der Erreger erfolgt auch hier in Selektivmedien, mittel PCR, ELISA und anderen.

In der Therapie des Zwingerhustens wird eine Antibiose zur Bekämpfung der sekundären, bakteriellen Infektion eingesetzt. Außerdem wird symptomatisch gegen den Husten und andere respiratorische Probleme vorgegangen. Aufgrund der potenziell tödlichen Verläufe ist es unbedingt angeraten, seinen Hund einmal jährlich impfen zu lassen, um eine Immunisierung gegen einen Teil der Viren zu erreichen.

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