Viele Haustiere erkranken mehr als einmal in ihrem Leben an Durchfällen. Dabei sind die Ursachen hierfür vielfältig. Viele Durchfallerkrankungen lassen sich bei tierärztlichen Hausbesuchen gut behandeln. Entscheidend dabei ist, die Ursache zu ermitteln. Das wichtigste diagnostische Instrument sind dabei Kotproben, die meist einen Hinweis auf gastroenterologische Erkrankungen, wie etwa bakterielle Infektionen oder einen Parasitenbefall liefern. Vor allem Hunde, aber auch Katzen werden immer wieder von Giardien befallen, die Durchfälle und Erbrechen auslösen. Dieser Parasit kann leicht mittels eines Schnelltests nachgewiesen werden. Andere wichtige Parasiten des Magen – und Darmtraktes sind bei Katzen Spulwürmer, Hakenwürmer und Bandwürmer. Bei Hunden kommen vor allem Bandwürmer, Hakenwürmer und Peitschenwürmer vor. Auch Herz – und Lungenwürmer passieren den Darm.
Um Parasitenbefall zu vermeiden, sollte unbedingt ca. alle drei Monate eine Parasitenprophylaxe oder Wurmkur durchgeführt werden. Dies kann von einem mobilen Tierarzt übernommen werden.
Bakterielle Infektionen werden in der Regel bei einer mikrobiologischen Untersuchung in einem Auftragslabor nachgewiesen. Diese lassen sich vom Haustierarzt größtenteils gut antibiotisch versorgen. Auch organische Erkrankungen, wie beispielsweise eine Pankreatitis oder Bauchspeicheldrüsenentzündung führen zu Durchfällen, hier liefert ein Blutbild mit einer speziellen Untersuchung von Bauchspeicheldrüsenenzymen Klarheit.
