Blasenentzündung bei Hautieren

Bei Hunden, wie auch Katzen werden des Öfteren Probleme beim Harnabsatz beobachtet. Dabei handelt es sich meist um die sogenannte Polyurie, die Oligourie und die Anurie. Hier kommt es entweder zum extrem häufigen oder aber verminderten, bis gar keinem Harnabsatz mehr. Grund dafür ist meist eine Blasenentzündung oder Zystitis. Die Ursachen dafür können vielfältig sein. Wenn kein Urin mehr abgesetzt werden kann, liegt oft eine Abflussstörung, also eine Verlegung der Harnröhre vor. Dies ist mit starken Schmerzen oder Koliken verbunden. Grund dafür sind Harnkonkremente, Blasensteine oder Harnsteine genannt, seltener kommen auch Nierensteine vor. Ein kompletter Verschluss der Harnröhre kann zu schwerwiegenden Problemen führen. Aufgrund der anatomischen Unterschiede von männlichen und weiblichen Tieren, gibt es oft Unterschiede im Schweregrad der Beeinträchtigung. Wenn das Wasserlassen nur unter enormen Schmerzen möglich ist, spricht man von Strangurie. Blasensteine, die nicht ausgeschieden werden können, führen in der Regel zu Schleimhautläsionen und infolgedessen zu Infektionen in Blase und Harnröhre.

Als Ursache für die Symptomatik kommen primär zwei Problemkomplexe in Frage:

Ernährung und Stress
Bei Katzen ist Stress tatsächlich die Hauptursache einer Blasenentzündung, wobei hier leider kleine Veränderungen in der Umgebung der Tiere als Auslöser ausreichen. Der Faktor Stress spielt bei Hunden hingegen keine übergeordnete Rolle. Bei beiden Gruppen, bei den Hunden wesentlich bedeutsamer, steht ein Ernährungsproblem im Vordergrund. Hier ist unbedingt eine Futtermittelumstellung angeraten.

In jedem Falle ist schnellstmöglich ein Tierarzt aufzusuchen, um schwerwiegende Konsequenzen zu vermeiden. Beim haustierärztlichen Besuch wird in der Regel eine Harnuntersuchung durchgeführt, außerdem werden Maßnahmen, wie Futtermittelumstellung und Stressvermeidung besprochen. Tiere können zu Hause auch infundiert werden.

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